Weitere Urteile im Porsche Abgasskandal: LG Münster und LG Heilbronn sprechen bei Porsche Cayenne 4.2 L Schadensersatz zu

Inhaltsverzeichnis

Die Landgerichte Münster und Heilbronn haben im Dieselskandal rund um die 4.2 Liter V8 Motoren weitere verbraucherfreundliche Entscheidungen gefällt. Mit Urteilen vom 22.06.2021, 15 O 266/20, und vom 01.07.2021, I 3 O 4/21, verurteilten die Gerichte die Porsche AG zur vollständigen Rückabwicklung der Kaufverträge über einen Porsche Cayenne 4,2 Liter V8 Diesel. Alle Besitzer von Fahrzeugen der Marken Porsche und Audi mit 4,2 Liter Dieselmotoren sollten jetzt handeln, nachdem in vielen Fällen bereits Ende 2021 die Verjährung droht.

Der Volkswagen-Konzern hat nicht nur bei den durch die Volkswagen AG hergestellten Dieselmotoren des Typs EA189 „getrickst“. Auch viele der mit einem 4,2 Liter V8 Motor bestückten Premium-Modelle des Konzerns sind nach Auffassung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) mit unzulässigen Abschalteinrichtungen versehen. Daher werden bereits seit Längerem auch Fahrzeuge der Marken Porsche und Audi, in denen die federführend durch die Audi AG entwickelten Motoren mit der Typenbezeichnung EA898, EA896 (Gen2) oder auch EA897 verbaut sind, aufgrund verpflichtender Rückrufe des KBA in die Werkstatt gerufen.

Gerade wenn man sich bewusst für ein hochpreisiges Fahrzeug aus dem Premiumsegment entschieden hat, möchte man sich natürlich nicht mit einem in seiner Wirkungsweise und seinen Folgen nicht genauer spezifizierten Software-Update abspeisen lassen.

Nachdem bereits das Oberlandesgericht Schleswig in einer grundlegenden Entscheidung vom 07.08.2020, 1 U 119/19, dem Besitzer eines Porsche Cayenne S Diesel Recht gegeben hatte, mehren sich in letzter Zeit die Schadensersatzurteile gegen Porsche und Audi. Aktuell verurteilte das LG Heilbronn mit Urteil vom 01.07.2021, I 3 O 4/21, die Porsche AG und die Audi AG als Gesamtschuldner wegen der Manipulationen an dem 4,2 Liter Dieselmotor zu Schadensersatz. Ebenso entschied das LG Münster mit Urteil vom 22.06.2021, 15 O 266/20, gegen die Porsche AG. In seiner gut begründeten Entscheidung hob das LG Münster hervor, dass das Vorhandensein einer unzulässigen Abschalteinrichtung bereits aus der unstreitigen Veröffentlichung des KBA vom 18.03.2020 folge.

Die Entscheidungen LG Münster und des LG Heilbronn ordnen sich in eine Reihe erfolgreicher Verfahren gegen die Audi AG rund um die großen Dieselmotoren des Typs EA898, EA896 (Gen2) oder auch EA897 ein. Beispielsweise in einem durch die Kanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte erstrittenen und rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom 26.02.2021 wurde dem Besitzer eines Audi A8 Schadensersatz zuerkannt. In einem weiteren durch unsere Kanzlei  geführten Verfahren erkannte das Landgericht Nürnberg-Fürth bereits mit Urteil vom 18.08.2020 einem Audi Q7-Fahrer einen Schadensersatzbetrag in Höhe von 76.526,18 € zu.

Besitzer von Fahrzeugen der Marken Porsche und Audi mit 4.2 oder 3.0 Liter Dieselmotoren sollten ihre Schadensersatzansprüche daher mit aller Konsequenz verfolgen und durchsetzen. Betroffene müssen bald handeln. Nachdem es bereits 2018 zu ersten Rückrufen kam, könnten Gerichte dies als Beginn für die Verjährung ansetzen. Danach würden die Ansprüche bereits Ende 2021 verjähren. Autobesitzer sollten die Sache also nicht mehr auf die lange Bank schieben, sondern sich bald fachkundigen Rechtsrat einholen.

Gerne prüfen wir auch Ihren Fall genauer. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer kostenlosen und für Sie unverbindlichen Erstberatung an. Sollten Sie über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, klären wir für Sie gerne auch die Kostenübernahme.

Die Landgerichte Münster und Heilbronn haben im Dieselskandal rund um die 4.2 Liter V8 Motoren weitere verbraucherfreundliche Entscheidungen gefällt. Mit Urteilen vom 22.06.2021, 15 O 266/20, und vom 01.07.2021, I 3 O 4/21, verurteilten die Gerichte die Porsche AG zur vollständigen Rückabwicklung der Kaufverträge über einen Porsche Cayenne 4,2 Liter V8 Diesel. Alle Besitzer von Fahrzeugen der Marken Porsche und Audi mit 4,2 Liter Dieselmotoren sollten jetzt handeln, nachdem in vielen Fällen bereits Ende 2021 die Verjährung droht.

Der Volkswagen-Konzern hat nicht nur bei den durch die Volkswagen AG hergestellten Dieselmotoren des Typs EA189 „getrickst“. Auch viele der mit einem 4,2 Liter V8 Motor bestückten Premium-Modelle des Konzerns sind nach Auffassung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) mit unzulässigen Abschalteinrichtungen versehen. Daher werden bereits seit Längerem auch Fahrzeuge der Marken Porsche und Audi, in denen die federführend durch die Audi AG entwickelten Motoren mit der Typenbezeichnung EA898, EA896 (Gen2) oder auch EA897 verbaut sind, aufgrund verpflichtender Rückrufe des KBA in die Werkstatt gerufen.

Gerade wenn man sich bewusst für ein hochpreisiges Fahrzeug aus dem Premiumsegment entschieden hat, möchte man sich natürlich nicht mit einem in seiner Wirkungsweise und seinen Folgen nicht genauer spezifizierten Software-Update abspeisen lassen.

Nachdem bereits das Oberlandesgericht Schleswig in einer grundlegenden Entscheidung vom 07.08.2020, 1 U 119/19, dem Besitzer eines Porsche Cayenne S Diesel Recht gegeben hatte, mehren sich in letzter Zeit die Schadensersatzurteile gegen Porsche und Audi. Aktuell verurteilte das LG Heilbronn mit Urteil vom 01.07.2021, I 3 O 4/21, die Porsche AG und die Audi AG als Gesamtschuldner wegen der Manipulationen an dem 4,2 Liter Dieselmotor zu Schadensersatz. Ebenso entschied das LG Münster mit Urteil vom 22.06.2021, 15 O 266/20, gegen die Porsche AG. In seiner gut begründeten Entscheidung hob das LG Münster hervor, dass das Vorhandensein einer unzulässigen Abschalteinrichtung bereits aus der unstreitigen Veröffentlichung des KBA vom 18.03.2020 folge.

Die Entscheidungen LG Münster und des LG Heilbronn ordnen sich in eine Reihe erfolgreicher Verfahren gegen die Audi AG rund um die großen Dieselmotoren des Typs EA898, EA896 (Gen2) oder auch EA897 ein. Beispielsweise in einem durch die Kanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte erstrittenen und rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom 26.02.2021 wurde dem Besitzer eines Audi A8 Schadensersatz zuerkannt. In einem weiteren durch unsere Kanzlei  geführten Verfahren erkannte das Landgericht Nürnberg-Fürth bereits mit Urteil vom 18.08.2020 einem Audi Q7-Fahrer einen Schadensersatzbetrag in Höhe von 76.526,18 € zu.

Besitzer von Fahrzeugen der Marken Porsche und Audi mit 4.2 oder 3.0 Liter Dieselmotoren sollten ihre Schadensersatzansprüche daher mit aller Konsequenz verfolgen und durchsetzen. Betroffene müssen bald handeln. Nachdem es bereits 2018 zu ersten Rückrufen kam, könnten Gerichte dies als Beginn für die Verjährung ansetzen. Danach würden die Ansprüche bereits Ende 2021 verjähren. Autobesitzer sollten die Sache also nicht mehr auf die lange Bank schieben, sondern sich bald fachkundigen Rechtsrat einholen.

Gerne prüfen wir auch Ihren Fall genauer. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer kostenlosen und für Sie unverbindlichen Erstberatung an. Sollten Sie über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, klären wir für Sie gerne auch die Kostenübernahme.

Beitrag Teilen:

Weitere Beiträge

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sorgte heute im Dieselskandal für einen echten Paukenschlag. Mit drei Urteilen vom 14.07.2022 in den Rechtssachen...
Volkswagen-Chef Herbert Diess gab auf der Betriebsversammlung am 28.06.2022 Vollgas. Nach dem Dieselskandal begann der Wolfsburger Autobauer als einer der...
Steigende Preise, keine Zinsen auf Erspartes, wenig oder gänzlich fehlendes Vertrauen in staatliche Sicherungssysteme. Die Gründe für eine Investition in...
Verbraucher, die Geld beim Glücksspiel im Online Casino verloren haben, haben Anspruch auf Erstattung ihrer kompletten Verluste. Dies wurde bereits...